Insbesondere der Friedhof in Anklam hat eine Vielzahl interessanter historischer Grabstellen, die die Geschichte der Stadt spiegeln. Am Hauptweg des Friedhofes in der Nähes des Haupteingangs finden Sie einen Plan, auf dem die erhaltenen Grabstellen bekannter Anklamer verzeichnet sind. Gebäude
1 – Friedhofskapelle, Büro der Friedhofsverwaltung, WC
2 – Ehemaliges Erbbegräbnis der Familie Münter, Eigentümer der Eisengießerei und Maschinenfabrik Anklam
3 – Alte Trauerhalle
Grabstellen aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges und der unmittelbaren Nachkriegszeit
In den Massengräbern wurden vor allem die Opfer der Kampfhandlungen der letzten Kriegstage und der anschließenden Monate beigesetzt. Viele von ihnen sind namenlos geblieben. Vor allem unbekannte Flüchtlinge und Leichen, die aus der Peene geborgen wurden, konnten oftmals nicht identifiziert werden.
4 – Massengrab für 516 Menschen
5 – Massengrab für 426 Menschen
6 – Massengrab für 162 Menschen
7 – Massengrab für die polnischen Zwangsarbeiter
8 – Massengrab für die 1939 – 1945 im Wehrmachtsgefängnis Hingerichteten
9 – Grabstelle von Matthias Kaiser 1921-1944
Weil er als Befehlshaber die ihm anvertrauten Soldaten nicht in den sicheren Tod schicken wollte, wurde Matthias Kaiser wegen „Feigheit vor dem Feind“ im Schnellverfahren verurteilt, ins Anklamer Wehrmachtsgefängnis gebracht und hingerichtet. Sein mutiges Bekenntnis zum christlichen Glauben im Angesicht des Todes macht ihn zu einem bedeutenden katholischen Märtyrer des 20. Jahrhunderts.
Grabstellen historischer Persönlichkeiten der Stadt Anklam
10 – Eduard Beintker 1854-1926, Lehrer und Heimatforscher
11 – Hermann Scheel 1885-1968, Lehrer und Stadtarchivar
12 – Bruno Giese 1904-1986, Bildhauer
13 – Hans Falke 1878-1957, Stadtkämmerer
14 – Max Droysen 1851-1920, Bankier
15 – Friedrich W. Segebrecht 1884-1960, Lokalpolitiker
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